Das Projekt KoKoMa ist eine Meilenstein getriebenes Projekt.
Das bedeutet, dass im Projektverlauf auf verschiedene Meilensteine als Fixpunkte hingearbeitet wird wie beispielsweise die Einrichtung einer Steuerungsgruppe.

Daneben ist die Projektlaufzeit grob in drei Phasen untergliedert.

Der Einstieg in das Projekt bildet eine Analyse des lokalen Konflikts.
Hierzu werden die situativen, institutionellen sowie individuelle und kulturellen Ausprägungen des Konflikts untersucht. Zu diesem Zweck werden Perspektiven verschiedener beteiligter Akteur:innen und Betroffener angehört und zusammengetragen. Ebenfalls werden Ursachen, Zusammenhänge und Ressourcen, wie bereits bestehende Strukturen und Angebote des Konfliktmanagements, beschrieben und aufgezeigt.

Darauffolgend finden Qualifizierung, Prozessbegleitung und Vernetzung statt. Hierbei wird aufbauend auf die erfolgte Analyse ein abgestimmtes Konzept der schrittweise Konfliktbearbeitung entwickelt.

Wesentlich hierbei ist die Qualifizierung der involvierten Akteure und Akteurinnen dazu eigenständig Bearbeitungsprozesse anzustoßen.
Zu diesem Zweck wird im Rahmen des Projekts eine modulare Weiterbildung zur:zum kommunalen Konfliktmanager:in angeboten.
Damit richtet sich das Projekt an eine Vielzahl von Akteur:innen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche wie Verwaltung, Bildungseinrichtungen oder Zivilgesellschaft.

Der Abschluss des Projekts stellt der Transfer in Regelstrukturen dar. Potentielle, in der Zeit des Projekts entwickelte Strategien, Strukturen oder Werkzeuge der Konfliktbearbeitung sollen verstetigt und nachhaltig ausgerichtet werden.
Wie diese Regelstrukturen konkret aussehen, ist dabei auch von den bestehenden Gegebenheiten der Kommune abhängig.

Während des gesamten Projektverlaufs wird die Kommune durch ein Prozessbegleitungs-Tandem in der Durchführung und der Umsetzung konkreter Arbeitsschritte unterstützt. Dieses Prozessbegleitungs-Tandem setzt sich zum einen aus einer externen Prozessbegleitung sowie einer lokalen Prozessbegleitung zusammen.

Erstere ist Teil der Stiftung SPI, während letztere vor Ort die Anbindung an die kommunale Steuerungsebene gewährleisten soll.
In Erfurt ist die Stelle der lokalen Prozessbegleitung beim Träger des Projekts in Erfurt dem Radio Frei e.V. angesiedelt.

Darstellung des Prozesses der Projektdurchführung